Der Timbrado

Zur Geschichte:

 

Der Timbrado, der in Spanien auch als „Vogel des Landes“ bezeichnet wird, war schon fast verschwunden, da man das Neue, das vermeintlich Moderne, das aus anderen Ländern kam, haben wollte und versuchte zu imitieren, gemeint sind unsere Harzer Edelroller und Belgische Wasserschläger, deren Vorfahren jedoch exportierte Timbrados waren.

 

Vor allem die Kreuzungen mit den Gestaltkanarien und den „gekräuselten Kanarien“ ergaben im Gesang sehr hohe Töne und das Repertoire verlor so an Wert. Die ursprüngliche Melodie wesentlich besserer Qualität erlitt eine fundamentale Veränderung. Diese Situation dauerte in Spanien lange Zeit an. Erst im Jahre 1945 hat sich dann eine begeisterte Liebhabergruppe aus Madrid die Rehabilitierung dieser Ursprungs-Gesangskanarienrasse wieder vorgenommen, um diese Entwicklungen der Vergangenheit zu bremsen.

Mühevoll suchte diese Züchtergruppe in allen Ecken Spaniens nach reinrassigen Exemplaren, die noch vorhanden waren. Jose Clemente-Lillo, Präsident der A.C.E., der ältesten spanischen Vereinigung gilt heute als Urvater des Timbrado mit der Präsentation im Jahre 1950 in Spanien. 1953 fand der Timbrado durch ihn seine Anerkennung auf der Weltschau in Brüssel. Jose Clemente-Lillo ist gleichzeitig Preisrichter der F.O.C.D.E., der größten spanischen Organisation. Spanien als Ursprungsland des Kanarienvogels und insbesondere des Timbrados ist auch heute wieder die Nation, die die meisten Timbrados besitzt und züchtet.